venerdì, novembre 30, 2007

....nun ja, wenn ich den Wirtschaftsteil einer Zeitung lese, dann fällt es mir zunehmend schwerer nicht zynisch zu werden, nun ja,....

....den Wirtschaftsteil lesend....

Der Aufsichtsrat hat es bewilligt;
die Vollversammlung gebilligt;
der Vorstand abgenickt
und die Öffentlichkeit
wurde etwas zu spät dann informiert;
man könnte sagen;
das Irrationale hat gesiegt;
die Toleranzgrenzen wurden gesprengt
und der Kampf, der keiner war,
wurde auch verkauft;
10, 20, 40, 80, 160
und warum nicht
320 Millionen;
Leistung lohnt sich wieder;
zumindest für jene oben;
für wen auch sonst
und jene unten
haben immerhin noch
ihre keine Chancen.

Die Umstrukturierung ist abgeschlossen;
die Verwaltungsebenen eingeebnet
und
die Ambitionen stolpern,
aber
die Kosmetik passt;
der Motor brummt
und
die Klauseln sind eingebaut;
abgesegnet ist die Neuregelung;
eingefroren die Löhne;
die Strukturen entschlackt;
ausgehandelt die Tarife;
die Verfahren umgebaut;
die Maßnahmen zusammengefügt;
die Rationalisierungen umgesetzt
und
die Prognosen erblühen
und
die Aktienkurse explodieren
und
der Break-Even-Point
zerbricht.

Die Bilanzen, die Transaktionen,
die Optionen, die Spekulationen,
die Steuern, die Kurse,
der schwache Dollar;
aber die Börsen bleiben freundlich,
denn die Millionenlöcher haben sich stabilisiert
und
die Kapazitäten verdoppeln;
die Gebühren erhöhen;
die Rabatte aushandeln;
das Überflüssige stilllegen
und den "Oscar"
für das beste Outsourcing;
die "Goldene Palme"
für die Verelendung ganzer Landstriche;
den "Silbernen Löwen"
für die größte Spekulationsblase;
den "Golden Globe"
für die schönste Manager-Lüge
und den "Bambi" in 34 Kategorien
für die spendabelste Gattin
und für den Rest,
das Übliche;
Nichts.